Giorgio Armani – Leben, Stil und Abschied einer Mode-Ikone

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Giorgio Armani – Leben, Stil und Abschied einer Mode-Ikone Am 11. Juli 1934 wurde Giorgio Armani in Piacenza geboren. Am 4. September 2025 starb er in Mailand – der Stadt, die wie kaum eine andere mit seinem Namen verbunden ist. Armani war kein lauter Designer, er war nie der schrille Paradiesvogel. Sein Markenzeichen war die Zurückhaltung. Klare Linien. Dezente Farben. Kleidung, die Menschen selbst wirken ließ, nicht die Stoffe. Foto: Giorgio Armani, 1997   © GianAngelo Pistoia /  Wikimedia Commons  , Lizenz  CC BY-SA 4.0 Vom Medizinstudenten zum Modearchitekten Ursprünglich wollte Armani Medizin studieren. Doch schnell zog es ihn in eine andere Richtung – Schaufensterdekorateur, später Einkäufer, schließlich Designer. Ende der 1970er gründete er sein eigenes Label. Der Rest? Modegeschichte. Armani revolutionierte die Business-Mode mit seinen unstrukturierten Anzügen, die plötzlich nicht mehr steif, sondern fast beiläufig wirkten. Wer die 80er im Kin...

Die geheimen unterirdischen Kanäle Mailands: Ein verborgenes Wassernetzwerk unter der Modemetropole

Die geheimen unterirdischen Kanäle Mailands: Ein verborgenes Wassernetzwerk unter der Modemetropole

Mailand ist weltbekannt für seine prächtigen oberirdischen Sehenswürdigkeiten wie den Dom und die Galleria Vittorio Emanuele II. Doch unter den Straßen der Modemetropole verbirgt sich ein faszinierendes Geheimnis: ein weitverzweigtes Netzwerk unterirdischer Kanäle, das die meisten Besucher und selbst viele Einheimische nicht kennen.

Die Geschichte der Mailänder Untergrundkanäle

Die Ursprünge dieses verborgenen Wassersystems reichen bis ins Mittelalter zurück. Im 12. Jahrhundert begannen die Mailänder mit dem Bau eines komplexen Kanalsystems, um Wasser aus den umliegenden Flüssen und Seen in die Stadt zu leiten
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 Diese Kanäle, bekannt als "Navigli", dienten nicht nur der Wasserversorgung, sondern auch als Transportwege für Waren und Menschen.Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Netzwerk stetig erweitert. Zur Blütezeit im 19. Jahrhundert durchzogen über 150 Kilometer Wasserstraßen die Stadt. Sie verbanden Mailand mit dem Tessin, dem Po und sogar mit dem Adriatischen Meer, was den Handel enorm förderte.

Das Verschwinden der oberirdischen Kanäle

Mit der Industrialisierung und dem Aufkommen moderner Verkehrsmittel verloren die Kanäle an Bedeutung. Viele wurden zugeschüttet, um Platz für Straßen und Gebäude zu schaffen. In den 1930er Jahren verschwanden die meisten oberirdischen Wasserläufe aus dem Stadtbild. Nur wenige Abschnitte, wie die beliebten Navigli-Viertel, blieben erhalten.

Das verborgene unterirdische Netzwerk

Was viele nicht wissen: Ein Großteil des alten Kanalsystems existiert bis heute unter der Stadt weiter. Experten schätzen, dass sich noch immer über 100 Kilometer unterirdische Wasserläufe durch Mailands Untergrund ziehen
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 Diese verborgenen Kanäle erfüllen auch heute noch wichtige Funktionen:
  • Entwässerung: Sie helfen bei der Ableitung von Regenwasser und verhindern Überschwemmungen.
  • Klimaregulierung: Die Wasserläufe kühlen im Sommer die umliegenden Bereiche.
  • Grundwassermanagement: Sie tragen zur Regulierung des Grundwasserspiegels bei.

Erforschung der unterirdischen Wasserwelt

In den letzten Jahren ist das Interesse an diesem verborgenen Erbe Mailands gewachsen. Einige Teile des unterirdischen Netzwerks können im Rahmen geführter Touren besichtigt werden. Dabei entdecken Besucher eine faszinierende Unterwasserwelt mit gewölbten Decken, alten Brücken und sogar Überresten römischer Bauwerke.

Zukunftspläne: Wiederbelebung der Kanäle?

Es gibt Bestrebungen, Teile des alten Kanalsystems wiederzubeleben und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Einige Stadtplaner sehen darin eine Chance, Mailand umweltfreundlicher und lebenswerter zu gestalten. Vorgeschlagene Projekte reichen von der Freilegung einzelner Kanalabschnitte bis hin zur Schaffung neuer Grünflächen entlang der Wasserläufe.Die unterirdischen Kanäle Mailands sind ein faszinierendes Stück Stadtgeschichte, das noch viele Geheimnisse birgt. Sie erinnern uns daran, dass es in dieser pulsierenden Metropole noch immer verborgene Welten zu entdecken gibt – man muss nur genau hinsehen und manchmal auch unter die Oberfläche blicken

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