Dezember in der Lombardei – Zwischen Nebel, Glühwein und stillen Momenten

Dezember in der Lombardei – Zwischen Nebel, Glühwein und stillen Momenten Der Dezember in der Lombardei hat zwei Gesichter. Einerseits ist da das geschäftige, funkelnde Mailand mit seinen Schaufenstern, Weihnachtsmärkten und Menschen, die mit raschem Schritt über nasse Pflaster laufen. Andererseits das leise, beinahe schläfrige Land draußen – am Lago Maggiore, in der Po-Ebene oder oben in den verschneiten Tälern rund um Bergamo und Valtellina. Beides gehört zusammen. Und genau das macht den Reiz dieses Monats hier aus. Stadtleben im Wintermodus Mailand im Dezember riecht nach Kastanien und Espresso. Es ist kälter, klar, aber selten wirklich ungemütlich. Die Straßen sind geschmückt, das Licht wirkt weich, fast nostalgisch. Wer die Stadt kennt, merkt schnell: Der Dezember entschleunigt sie ein wenig. Ein Spaziergang durch das Brera-Viertel, ein kurzer Stopp für eine heiße Schokolade in einer überheizten Bar, vielleicht ein Abstecher in die Galleria Vittorio Emanuele II – es ist dies...

Trauer um Fußball-Legende Karl-Heinz Schnellinger – Der Mann des Jahrhundertspiels ist tot!

Die Welt des Fußballs trauert um eine ihrer größten Legenden. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger, bekannt für sein legendäres Tor im Jahrhundertspiel der WM 1970, ist am Montagabend im Alter von 85 Jahren in Mailand verstorben. Das bestätigte seine Familie der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Noch vor kurzem, am 31. März, hatte Schnellinger seinen 85. Geburtstag gefeiert und schien bei guter Gesundheit. Doch nun ist er von uns gegangen, und die Fußballwelt verliert einen ihrer größten Helden.

Karl-Heinz Schnellinger, der in Deutschland als Linksverteidiger begann, schrieb Geschichte im WM-Halbfinale 1970 in Mexiko gegen Italien. Sein später Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit rettete die deutsche Mannschaft in die Verlängerung. Das Spiel endete schließlich 4:3 für Italien, gilt aber bis heute als eines der besten Fußballspiele aller Zeiten. Italien verlor später im Finale gegen Brasilien, während Deutschland den dritten Platz belegte.

Schnellinger war nicht nur für seine Leistungen auf dem Platz bekannt, sondern auch für seine Verbundenheit mit Italien. Bereits zu seiner aktiven Zeit verdiente er sein Geld in Italien und blieb dem Land auch nach seiner Karriere treu. Er lebte bis zu seinem Tod in Mailand und wurde dort als einer der großen Stars der 1960er und 70er Jahre verehrt.

Mit seinem Tod verliert der deutsche Fußball eine wahre Ikone. Schnellinger, der Mann des Jahrhundertspiels, bleibt unvergessen – nicht nur wegen seines entscheidenden Tores, sondern auch wegen seiner beeindruckenden Karriere und seines unermüdlichen Einsatzes auf dem Platz.

Die Fußballwelt verneigt sich vor einem der ganz Großen. Ruhe in Frieden, Karl-Heinz Schnellinger.

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